Nachhaltigkeit

Ein „Klima Menü“ oder ein „Umweltteller“ machen einen Betrieb noch lange nicht nachhaltig. Vielmehr ist eine Reihe von Maßnahmen notwendig, um wirklich nachhaltig zu arbeiten. Hier finden Sie die Top 10:

1.)     Einer der ersten Schritte sollte sein, so viele Lebensmittel wie möglich aus der Region zu beziehen. Dies hat nicht nur kurze Transportwege zum Vorteil, sondern unterstützt die Wertschöpfung in der Region.

2.)     Der zweite Schritt liegt im Versuch den Obst- und Gemüseanteil zu erhöhen. Was in der Umkehr bedeutet, dass der Fleischanteil sinkt. Ein „Veggie-Tag“ – einmal pro Monat – könnte ein erster Weg sein oder ein tägliches Angebot von Obst- und Gemüse-Smoothies. Die Möglichkeiten, etwas Sinnvolles für die Umwelt und gleichzeitig für die Gesundheit Ihrer Essensteilnehmer zu unternehmen, sind endlos.

3.)     Durchforsten Sie Ihre Produktpalette nach Umweltsünden. Z.B. der beliebte Becher Fruchtjoghurt, der bereits 4.000 Km am Buckel hat, bevor er zu Ihnen kommt.  In diesem Fall könnten Sie leicht Abhilfe schaffen, indem Sie das Joghurt in Kübeln kaufen und ein eigenes frisches Fruchtjoghurt herstellen. Das spart Plastik, Co2, Wareneinsatz und ist wesentlich gesünder.

4.)     Kochen Sie möglichst der jeweiligen Saison entsprechend. Das schmeckt besser und spart ebenfalls Kosten.

5.)     Bestellen Sie weniger häufig. Die meisten Produkte sind einige Tage haltbar und müssen nicht unbedingt täglich angeliefert werden.

6.)     Biologische Lebensmittel sind bewiesener Maßen besser fürs Klima. Diese zu bestellen macht aber nur dann Sinn, wenn sie aus der Region kommen. Also Hände weg von Bio-Kartoffeln aus Israel.

7.)     Meiden Sie industriell gefertigte Produkte. Vieles lässt sich mit der heutigen Technik leicht selber herstellen.

8.)     Überwachen Sie den organischen Abfall. Wie viel kommt am Teller zurück? Wie groß sind die Portionen? Haben Ihre Essteilnehmer die Möglichkeit halbe Portionen zu bestellen? Was kann wieder verwertet werden? Gibt es eine Chargenweise Produktion?

9.)     Kontrollieren Sie monatlich den Strom- und Wasserverbrauch und überlegen Sie im Team, wie Sie den Verbrauch senken können.

10.)  Vermeiden Sie Plastik soweit es geht. Reden Sie mit Ihrem Team sowie den Lieferanten und erstellen Sie gemeinsam ein Konzept zur Optimierung des Plastikverbrauchs.

Als Ansporn und Anerkennung für diese Bemühungen haben wir den ÖKO-FAKTOR eingeführt, der ein Messinstrument zur Bestimmung der Nachhaltigkeit ist. Er zeigt Ihnen den Fortschritt Ihrer Anstrengungen auf diesem Gebiet. Im Rahmen der Kessel-Methode wird die durchschnittliche Kilometeranzahl zwischen den Lieferanten und der Küche abgefragt, sowie die Häufigkeit der Anlieferungen. Zusätzlich wird der Biologische Anteil herangezogen und die prozentuelle Höhe des Obst- und Gemüseanteils. Der sich aus diesen Parametern zusammensetzende ÖKO- Faktor wird mit „grünen Blättern“ ausgezeichnet. 

Fünf grüne Blätter sind die höchste Auszeichnung, die Ihren Essensteilnehmern zeigen, wie wichtig Ihnen ein verantwortungsvoller Umgang mit unserer Umwelt ist.

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