Coaching

Wir arbeiten und coachen nach dem „Supportive Leadership“ Prinzip: einladen, ermutigen, inspirieren

„Supportive Leadership“ nennt der bekannte Hirnforscher, Prof. Dr. Gerald Hüther das Führungskonzept, welches auf seinen Erkenntnissen auf dem Gebiet der neurobiologischen Grundlagenforschung beruht. Die Grundidee stammt aus dem Umfeld des Indischen Yogi Paramahansa Yogananda, der das Kriya-Yoga in die westliche Welt brachte.

Supportive Leadership ermutigt, die Mitarbeiter für gemeinsame Ziele zu begeistern und mit all deren Fähigkeiten für die Weiterentwicklung des Unternehmens einzusetzen. Diese Kombination aus hoher Leistungsbereitschaft und Schaffensfreude aller Beteiligten erzeugt eine Hochleistungsorganisation, die jedem Mitarbeiter das Gefühl vermittelt, dass es auf ihn ankommt, dass er gebraucht wird und er in seiner persönlichen Weiterentwicklung gestärkt wird. Grundlage dafür ist ein unterstützender, wertschätzender und von gegenseitiger Achtung geprägter Umgang aller Beteiligten. So entsteht eine Beziehungskultur, in der einzelne Mitarbeiter, Teams und ganze Unternehmen über sich hinaus wachsen. Supportive Leadership ist die potenzialentfaltende Führungskultur, respektive die würdevolle Form der Beziehung zwischen Vorgesetzten und ihren Mitarbeitern.

„Supportiv“ kann aber nur jemand sein, der sich selbst versteht, der weiß, was in seinem eigenen Gehirn vorgeht, der seine Ängste und Ressourcen kennt und seine Überzeugungen und Vorstellungen immer wieder kritisch zu hinterfragen imstande ist. Das freilich kann nur solchen Führungskräften gelingen, die in der Lage sind, sich selbst in einem über ihr eigenes Leben hinausreichenden Kontext zu betrachten, die sich als Suchende verstehen, und sich gleichzeitig verbunden fühlen.

Kernpunkt des Führungskonzeptes ist die Abkehr von Sanktionen hin zu einer Entwicklung der Potentiale. Das Konzept besteht aus 3 Säulen und gilt für Leader (Führungskräften) in allen Unternehmen:

1. EINLADEN

Im Gegensatz zu äußeren Motivationsanreizen wie Belohnung und Bestrafung laden supportive (unterstützende) Leader ein, sich auf ihre Weise auf eine (neue) Aufgabe einzulassen. Solche Leader schaffen es, Menschen auf der Gefühlsebene zu motivieren. Sie machen den Geführten klar, dass es ihnen am Herzen liegt, wenn er oder sie sich auf eine neue Aufgabe einlässt. Kein leichtes Unterfangen, wenn man auch noch diejenigen einladen soll, die einem am meisten Problemen bereiten – die Faulenzer, Drückeberger, Mut- und Lustlosen. Darin liegt auch die größte Herausforderung für Leader und daran scheitern viele – trotz gutem Willen – häufig. Viele Leader, die sich auf diesen Weg begeben, überdenken deshalb zunächst ihre Haltung und lassen sich ganz neu auf Menschen ein. Nur ein Leader, der seine Mitmenschen liebt, kann auch unterstützend tätig werden.

2. ERMUTIGEN

Supportive Leaders ermutigen ihre Mitarbeitenden, sich auf ihre Art auf eine Aufgabe oder eine Problemstellung einzulassen. Sie vertrauen ihren Mitarbeitenden, bestärken sie, bearbeiten negative Glaubenssätze und sind überzeugt davon, dass sie den richtigen Weg und eine gute Lösung finden. Sie sind verantwortungsbewusste Zukunftsgestalter mit dankbarer Wertschätzung für die Mitarbeitenden. Und auch hier gibt es eine Hürde für Führungskräfte: um so handeln zu können, muss man selbst Mut haben und an sich selbst glauben.

3. INSPIRIEREN

Supportive Leaders schaffen es, Mitarbeitende um der Sache willen für etwas zu begeistern. Sie sind ihren Mitarbeitenden Sparringpartner, Begleiterinnen und Berater – gelegentlich sparsam in ihren Interventionen – dann wieder energievoll in der konstruktiven Auseinandersetzung, mit Mut zur Entscheidung. Um das leisten zu können, gibt es auch hier eine klare Voraussetzung: Die Führungskraft muss selbst von der Sache begeistert sein.

Diese 3 Säulen bauen auf 2 Grundbedürfnissen auf, die bereits in der frühen Kindheit herausgebildet werden und die uns unser ganzes Leben lang erhalten bleiben:

  1. das Bindungsbedürfnis – die Sehnsucht nach Verbundenheit bzw. der Wunsch, dazu zu gehören und
  2. das Wachstumsbedürfnis – der Wille nach Wachstum bzw. der Wunsch, immer wieder über uns hinaus zu wachsen

Dadurch, dass der Leader einlädt, ermutigt und im besten Fall inspiriert, erreicht er automatisch durch wertschätzendes und anerkennendes Verhalten, dass mindestens eines dieser Bedürfnisse angesprochen wird. Bei Menschen, die sich abweisend zeigen, sind diese Grundbedürfnisse verletzt. Sie fühlen sich unverstanden, überfordert oder sehen keine Entwicklungsmöglichkeiten für sich. Bei diesen Menschen muss zuerst wieder Vertrauen aufgebaut werden, so dass er sich wieder dazu gehörig fühlt und Chancen für sich sieht. Und das braucht seine Zeit.

Das Konzept des “Supportive Leadership” erfordert nicht nur vom Geführten, sondern gerade auch vom Leader ein hohes Maß an Selbstreflexion, Bereitschaft neue Wege zu gehen und letztendlich auch Durchhaltekraft.