2020 – im Zeichen des Klimaschutzes!

Nationaler Klimanotstand – 25. 9. 2019, Nationalrat: ÖVP, SPÖ, NEOS und JETZT erheben die Eindämmung der Klimakrise zur obersten politischen Priorität und legen acht Maßnahmen fest, die Österreichs Klimapolitik umkrempeln sollen. Erstmals gelingt damit die parteiübergreifende Zusammenarbeit, die es zur Bewältigung der größten Herausforderung unserer Zeit braucht.

Auf Politik, Unternehmen und jeden Einzelnen kommt 2020 massiver Druck punkto Klimaschutz hinzu. Globale Kundgebungen wie „Fridays for Future“ und Umweltkatastrophen, die dem Klimawandel zugeschrieben werden, werden die Nachrichten weltweit beherrschen.

Auch die Gemeinschaftsverpflegung darf sich bei diesem Thema entschieden mehr Gedanken machen. Vor allem öffentliche Einrichtungen wie Pflegeheime, Krankenhäuser, Universitäten und Schulen werden angehalten ihren Beitrag hierfür zu leisten.

Mit meiner Meinung stehe ich hoffentlich nicht alleine dar, dass EU-weite Lebensmittelausschreibungen (EU Vergabegesetz) außer Kraft gesetzt werden und Küchen die Lebensmittel wieder aus der Region beziehen sollten. Wenn der EU Klimaschutz so wichtig ist, sollte sie als erstes dieses Gesetzt ändern.

Mehr als die Hälfte der Emissionen, die die österreichische Landwirtschaft erzeugt, gehen auf das Konto der Nutztierhaltung. Nicht miteingerechnet sind dabei die Abholzung des Regenwaldes und der Import von Fleisch aus anderen Ländern. In Summe erzeugt die Ernährung der Österreicherinnen und Österreicher rund 12,5 Millionen Tonnen CO2eq und damit mehr als der Personenverkehr auf den Straßen Österreich (12 Millionen Tonnen CO2eq). Quelle Global 2000

Zusätzlicher Druck darf auch von den Konsumenten erwartet werden. Immer mehr Menschen bestehen auf fleischfreie Tage, was für die Küchenleiter bedeutet, verstärkt attraktive vegetarische/vegane Gerichte anzubieten. Ein Gemüseteller mit Spiegelei reicht schon lange nicht mehr.

Als Klimaschutzmaßnahme sollte die Gemeinschafts-verpflegung zielstrebig folgende Punkte verfolgen:

  • Verstärkt regional und saisonale Lebensmittel
  • Mehr Produkte aus biologischem Anbau
  • Weniger Fleisch und Fleischprodukte
  • Mehr Gemüse und Obst
  • Weniger Abfall
  • Weniger bis gar kein Plastik

Die Wichtigkeit des Klimaschutzes liegt darin ihn transparent zu machen! Das geht nur, indem der Fortschritt gemessen und dokumentiert wird und so der Beweis angetreten werden kann, dass hier auch echte Fortschritte gemacht werden.

Bei der Kessel-Methode haben wir im Rahmen der Zertifizierung schon seit 2012 den ÖKO-FAKTOR eingeführt und berechnen obenstehende Punkte genau. Ein einfaches Instrument, um die Klimafreundlichkeit jeder Küche zu messen.

Warten Sie nicht bis Politik und/oder Konsumenten an Sie herantreten, sondern werden Sie selber aktiv und zeigen, welchen ÖKO-Faktor Ihre Küche aufweist.

Alles über das Zertifizierungsverfahren finden Sie unter www.mykessel.com

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