„Alles was wir tun oder unterlassen hat irgendeine Auswirkung. Das bedeutet, nach dem Gesetzt von Ursache und Wirkung, dass die Situation, in der wir uns derzeit befinden, ein Resultat unseres Wirkens ist“. Peter van Melle
Das Wort Gemeinschaftsverpflegung sagt schon alles aus: wir verpflegen die Gemeinschaft! Und das sind im deutschsprachigen Raum immerhin ca. 20 Millionen Menschen pro Tag. Die Gemeinschaftsverpflegung unterscheidet sich wesentlich von der Gastronomie. Die Gastronomie kocht, was der Gast gerne isst. Die Gemeinschaftsverpflegung hingegen hat sich zudem verpflichtet, das zu kochen was der Kunde braucht. Da liegt ein sehr großer Unterschied. Vielleicht wäre eine Umbenennung von Gemeinschaftsverpflegung in Gemeinwohlgastronomie dazu notwendig. In einem Krankenhaus kann die Gemeinwohlgastronomie für eine raschere Heilung sorgen. In einem Altersheim kann durch eine bedarfsgerechte Ernährung der Medikamentenverbrauch reduziert werden und in der Schulgastronomie dafür sorgen, dass die Kinder wenig „zappelig“ sind und wesentlich konzentrierter lernen. Die Betriebsgastronomie wiederum sollte als oberste Priorität die Erhöhung des Energiehaushaltes der Mitarbeiter haben, sodass die Belegschaft mit mehr Spaß und Freude mehr Leistung bringen kann. Vergleichen wir uns daher nicht mit der Gastronomie! Es geht in der Gemeinwohlgastronomie vorrangig nicht um Aussehen, Präsentation und Geschmack (ist natürlich auch wichtig), sondern darum, was die verarbeiteten Lebensmittel im Körper bewirken.
MANAGEMENT & MITARBEITER
Jedes Unternehmen lässt sich in vier Bereiche unterteilen. Wie gut ein Unternehmen agiert, hängt davon ab wie gut es im jeweiligen Bereich abschneidet. Alle vier Bereiche sind für das Gemeinwohl eines Unternehmens gleich wichtig. Jedoch um Veränderungen bzw. Verbesserungen zu erzielen, läuft der schnellste Weg über Management und Mitarbeiter. Ein Unternehmen, wo Management und Mitarbeiter am gleichen Strang ziehen, also gemeinsam die Qualität festlegen, das Marketing, die Nachhaltigkeit und die wirtschaftlichen Parameter bestimmen, kann nicht anders als erfolgreich sein.
Um erfolgreich zu sein müssen wir die richtige Fragen stellen und das beginnt bei der Frage: Was ist Erfolg? Was bedeutet es, in der Gemeinwohlgastronomie erfolgreich zu sein?
Qualität – Welche Lebensmittel und welche Zubereitung muss ich wählen, dass sich das Optimum an Energie und Gesundheit danach im Essen befindet?
Marketing – Was muss ich unternehmen, um die höchste Akzeptanz bei meinen Kunden zu erzielen?
Management & Mitarbeiter – Was brauchen Management und Mitarbeiter, um erfolgreich zu sein?
Wirtschaftlichkeit – bedeutet, mit möglichst wenig Energie eine hohe Leistung zu bekommen. Welche Maßnahmen sind notwendig, um das zu erreichen?
Um diesen Fragen nachzugehen und zu beantworten braucht es ein Umfeld wo Ideen, Kreativität, Begabungen und auch Fehler erlaubt sind. Es braucht Manager die einladen, ermutigen und inspirieren können. Es braucht „Supportive Leadership“. Wenn ein Unternehmen bereit ist eine solche Kultur zu implementieren, zu unterstützen und auch zu leben, dann passieren magische Dinge.
Das Abenteuer beginnt…
